5 Trends um moderne IT-Netzwerke Unternehmen krisensicher zu machen

Fünf Netzwerktrends, die für Unternehmen zentral sind, um widerstandsfähig gegenüber Einschränkungen zu werden – auch jenseits von Corona.

Das Jahr 2020 hat gezeigt, dass Netzwerke und IT-Security zu so etwas wie der Lebensversicherung ganzer Industriezweige geworden sind: Nichts ist für die Kontinuität des Geschäfts in Krisenfällen so wichtig wie eine zuverlässige IT.

Unternehmen, die sich schon vor dem Lockdown mit Automatisierung und ortsunabhängigem Zugang zum Firmennetzwerk beschäftigt hatten, kamen mit der kurzfristigen Umstellung auf Heimarbeit, Videokonferenzen und Online-Geschäftsmodelle deutlich besser zurecht.

Auch unabhängig von Ausnahmesituationen wie der Corona-Pandemie steigen die Anforderungen an Netzwerke kontinuierlich: Sie müssen immer mehr vernetzte Mobil-Geräte, etwa im Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) sowie Anwendungen über verteilte Standorten verbinden – und das unter starken Schwankungen bei der Auslastung.

Aus diesem Grund müssen Netzwerke längst nicht mehr nur noch Konnektivität und Verfügbarkeit gewährleisten. Sie müssen zudem in der Lage sein, schnell auf neue Anforderungen zu reagieren, neue Dienste zu ermöglichen sowie Daten und Prozesse zu schützen.

Bedeutung von künstlicher Intelligenz und Automatisierung steigt

Weil menschliche IT-Experten allein dem oft nicht mehr in der erforderlichen Zeit gerecht werden können, werden Künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung immer wichtiger, um komplexe Anforderungen zu erfüllen und Störungen zu bewältigen.

KI-Anwendungen und maschinelle Lernverfahren unterstützen IT-Teams beispielsweise dabei, intelligente und schnelle Entscheidungen zu treffen: Sie erkennen Muster und Trends und erstellen Analysen. So wandeln sie eine Vielzahl von „Ereignissen“ im Netzwerk in wenige lösbare „Probleme“ um, die IT-Experten gezielt angehen können.

Der „Global Networking Trends Report 2021“ des amerikanischen Netzwerk-Spezialisten Cisco hat fünf Netzwerktrends identifiziert, die für Unternehmen zentral sind, um widerstandsfähig gegenüber Einschränkungen zu werden. Damit halten sie den Geschäftsbetrieb am Laufen – auch über die Corona-Krise hinaus:

  1. Security im Home Office:4,7 mal so viele Mitarbeiter arbeiten im Home Office wie vor der Krise. Durch die Skalierung von VPN-Zugängen, Multi-Faktor-Authentifizierung und Schutz für Multicloud-Umgebungen kann die IT-Security hier dasselbe Sicherheitslevel gewährleisten wie im Büro. Wie wichtig Cybersecurity gerade hier ist, zeigt etwa der Boom von Phising während Corona.
  2. Smarte Büros:38 Prozent der Unternehmen weltweit implementieren bereits IT-Tools, um die Sicherheit am Arbeitsplatz zu erhöhen. WLAN-gesteuerte Umgebungssensoren und Monitoring-Services unterstützen die Rückkehr ins Büro. Mit intelligenten Raumbuchungssystemen und Umgebungssensoren, die Warnhinweise bei überfüllten Räumen geben, können Sicherheitsvorschriften besser eingehalten werden.

 

  1. Flexibler dank Multicloud:Die Krise treibt die Cloud-Nutzung weiter in die Höhe: Jede fünfte Organisationen weltweit hat zusätzliche Workloads in Clouds verlagert, um ihre Kapazitäten zu erweitern, über bereits bestehende Pläne hinaus (21 Prozent). Die Verteilung von Anwendungen über Clouds verschiedener Anbieter verringert dabei das Risiko kritischer Ausfälle, erhöht die Flexibilität und verringert die Kosten – sorgt aber andererseits auch für eine höhere Anfälligkeit etwa auf Ransomware-Erpresserangriffe.

 

 

  1. Netzwerkautomatisierung:Die Pandemie sorgt für starke Schwankungen im Datenverkehr und bei Zugriffen auf die Netzwerke. Die Automatisierung von Prozessen unterstützt IT-Teams dabei, steigenden Anforderungen gerecht zu werden: Sie reduziert den Zeitaufwand für Wartungen und macht Netzwerke flexibler. Für jeden zweiten Netzwerk-Administrator spielt Netzwerk-Automatisierung daher eine wichtige Rolle in der Netzwerkstrategie (50 Prozent).

 

  1. KI im Netzwerk:Durch den Anstieg von vernetzten Mobil- und IoT-Geräten, Anwendungen und Mikroservices werden moderne IT-Umgebungen zu komplex, um sie manuell zu steuern. KI-Anwendungen analysieren sämtliche Ereignisse im Netzwerk und überführen sie in wenige handhabbare Aufgaben. Die Zahl der Ereignisse, die manuelle Eingriffe erfordern, wird so dramatisch reduziert.

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